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3 Fragen an: Sergio Bellacicco - MANN + HUMMEL International GmbH & Co. KG

Industry Interview - 3 Fragen an Sergio Bellacicco - Vice President Logistics bei MANN + HUMMEL International GmbH & Co. KG

 

Sergio Bellacicco MANN+HUMMEL International

Erstmalig wurde am 05.06.2019 mit dem LogiVisor Award, die besten Kontraktlogistikdienstleister Deutschlands in drei Branchen ausgezeichnet. Die Bewertung hat die Branchen-Jury, ein Team aus erfahrenen Entscheidern bekannter Unternehmen übernommen. Im Interview zur Branche "Industry" haben wir Sergio Bellacicco, Vice President Logistics, Warehousing and Distribution bei MANN+HUMMEL International GmbH & Co. KG, eingeladen. Im Interview erfahren Sie, wie sich derzeit die Produktionsbedingungen in der Industrie wandeln und welche Anforderungen an die Lieferketten gestellt werden.

Wie schätzen Sie die jüngste Entwicklung der Industrie in Deutschland ein? Wie verändern sich derzeit die Produktionsbedingungen?

Die zentralen Themen, die die Industrie derzeit beschäftigen, sind die Implementierung von neuen Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) sowie die Nutzung von großen internen und externen Datenmengen (Big Data). Beides dient dem Ziel, die Effizienz zu steigern. In den letzten Jahren erschwerte es der angespannte Arbeitsmarkt den Unternehmen, an dringend benötigte Fachkräfte zu kommen – beispielsweise in der Produktion, der logistischen Warenbewirtschaftung oder der Teiledisposition. Durch die Digitalisierung von Prozessen, Verarbeitung von großen Datenmengen und die Automatisierung von wiederkehrenden Tätigkeiten kann die Industrie hohe Auftragsvolumina besser stemmen und Effizienz sowie Qualität steigern. Das wirkt sich auch auf die Logistik aus: Dort zeichnet sich ein klarer Trend ab, hin zu einem höheren Automatisierungsgrad.

Welche Auswirkungen haben die neuen Anforderungen auf die Lieferkette?

Die Herausforderung für die Logistikbranche besteht darin, sich den wachsenden Anforderungen zu stellen und die Lösungen zur Automatisierung zu implementieren. Für Logistikdienstleister bedeutet dies, entweder eine eigene Innovationsabteilung zu etablieren oder innovative Start-ups als Partner zu gewinnen. Auf diese Weise können sie die neuen Technologien operationalisieren und in kosteneffiziente Dienstleistungsangebote überführen. Das ist für Logistiker eine bedeutende strategische Investition. Für Kunden heißt das, langfristige vertragliche Partnerschaften mit Dienstleistern einzugehen, damit sich diese Investitionen über die längere Laufzeit amortisieren.

Welche neuen Logistiklösungen haben Sie bei den eingereichten Anwenderbeispielen beeindruckt? Welche Potentiale sehen Sie für die Zukunft im Zusammenspiel zwischen Industrie und Logistik?

Die zentrale Frage lautet: Wie können intelligente Lösungen wiederkehrende Tätigkeiten ersetzen? Mit Blick auf die permanente Inventur von Produkten in einem Lager sind Drohnen ein sehr gutes Beispiel. Auch autonome Stapler schaffen eine Kostenreduktion und steigern die Effizienz. Ich bin mir sicher, dass KI auch bei der Teiledisposition größere Anwendung finden wird. Dadurch werden Mitarbeiter entlastet und die Prognosegenauigkeit wird gesteigert. Den Teiledisponenten, wie wir in kennen, wird es in naher Zukunft nicht mehr geben. Dafür entstehen neue Jobprofile wie das des „Data Scientist“. Dieser übernimmt die Zusammenführung und Auswertung der gesammelten historischen und externen Daten und erstellt basierend auf aufwendigen Datenmodellen bestmögliche Zukunftsprognosen, nach denen der Nachschub für Distributionsläger geregelt wird. Damit wird die Teileverfügbarkeit erhöht, der Umsatz gesteigert und gleichzeitig werden unnötige Sicherheitsabstände reduziert.

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